Nora Gomninger
Nació en Neunkirchen/Sarre, Alemania en 1980. Poeta y performer, perteneciente al movimiento del Spoken-Word. Hija de Eugen Gomringer, el fundador de la Poesía Concreta. Estudió Anglística, Germanística e Historia del Arte.
Gomringer ofrece sesiones regulares de Slam en Bamberg. En el año 2004 llegó a la final del Campeonato Nacional de Poesía Slam en Stuttgart como la única mujer. “Comencé con la lírica tranquila y siempre negociaba con la hoja. Provengo de la parte escrita, y estoy de nuevo en ella. La oralidad ya no es para mí una aventura. Pero al escribir noto bien que siempre quiero traer oralidad a los textos. Sin embargo, trato de evitarlo. Y de alguna manera quisiera negociar también con lo banal, ya que nos rodea. Diariamente. En espeluznantes fórmulas de cortesía y frases bobas. Esto es conveniente para todo. “Paso en gran parte tiempo de mi vida en actitud de observación, motivada por el deseo de estar al tanto de las cosas. Para mí, el mundo es un lugar lleno de cosas fascinantes que se impulsan a sí mismas.”
Etimología
La despedida viene de
Cortar,
Duele y se asocia
Con los años infantiles.
La amputación está en el campo de la palabra,
Se escuece con los dolores fantasmas
Hasta la memoria.
Cuando el viento gira
Da la señal
Para la partida
De los pájaros estivales.
Lugar de siempre
Cuando quiero quedarme
Debe ir alguien delante de mí.
No en contra,
Ni al costado,
Ni por la calle;
Siempre en un solo lugar.
Ciudad del sol
Aquí encontré
Un apache
Al que podría llamar Martin,
Que juega al pool y se balancea.
En su cabello indio,
Tenía todos
Los rastros negros tejidos hasta la trenza
De las últimas guerras,
Que él había luchado
Por el hombre blanco.
No fui con él a bailar.
Tomé su cabellera en pago
Camino a casa.
Ambiente de terremoto
Así soy yo,
Tu sismógrafo.
Captura tu temblor
En mis nervios,
De él Constrúyeme una casa
Y vive
Por mucho tiempo en ella.
Te he hecho daño
Para ello he usado una cuchara
Y dicho muchas palabras, que preparaba
Dándome paletadas en la lengua.
Empleé los años en tu contra,
Y el saber a nuestro alrededor lo he tomado como rehén.
Te he recordado que eran rosas amarillas,
No rojas.
Puedes sacarme todo en cara.
He creado un conducto, desde la ciudad
Que puede conducir hasta las puertas. Allí puedes
Arrojar todo lo que me corresponda y no quieras tener.
Tú dices: solamente entra una cosa.
Mucho se me antoja mirar hacia adentro, pero me retengo
Por piedad.
A las 16 horas se llevan el conducto, tu corazón adentro
Muy pálido, todavía hinchado de amor
Y perplejidad, como yo tan cruel, tú tan insensible
Puedes vivir.
Lo lamento, no es una cura, es un ataque
Insistente
Con un arma roma, un depósito
Sacado de papel aluminio para el consumo.
Traducciones de Emerson Tabares
Fuente: Revista Prometeo
Delikatesse
Die Kinder sind kleine Krebse
Laufen seitwärts die Wände
Entlang damit die Haut nicht scheuert
Am Tisch sitzen heißt Schuppen lassen
Wo andere essen
Wenn einer sieht, wie ihr gekocht
Aus dem Bad kamt
Wie Hummer habt ihr gequiekt
Das Weiß in Rot gefärbt
Fest ans Bett gezurrt
Narbt ihr langsam in Starre
Was isst man zu euren Scheren, Krebslein
Kinder werden sie sagen
Ich beobachte die Lesben
Auf den Bänken und in meiner Küche
Wie naschende Tiere küssen sie sich
Und ihre Hände sind immer warm
Ihre Lippen immer voller Wörter
Ich küsse dich und fürchte, dass
Es nicht wie ein Naschen wirken kann
Die Lesben beobachten mich
Wie ich von Männern und
Mich um das Glaubwürdige rede
Hätten sie eine Zunge und eine Hand für mich
So bestünde Treue aus mehreren Augenblicken
Der Rose kündigen für den Tag, an dem alle nach Dornen fragen
An süßduftenden Tagen, an denen Regen auf allen Bänken sitzt
und ein Rentner über die Rohheit der Jugend erzürnt
-denn der Regen ist jung und tritt die Bänke mit Wasserfüßen-,
an schweren, dunstigen, ebendiesen Tagen
ist der Garten ein Revier der Zierde,
der Schnecken und Würmer,
der Zähne der Löwen,
der Größe der Rosen,
der Majestät und des Grüns.
Ich sitze und gehe manchmal,
es ist ein Tanzschritt eher als ein Wegbereiter,
ich komme nicht an, ja ich verlaufe mich sogar.
Ich trete auf die Zehen meines Baumes.
Mein zarter Schuh versucht ein Muster, versucht etwas bleibendes zu zeichnen,
der Regen wird kommen und wird vergessen machen.
Ich werde mich wegspülen, ich werde unter der Straße gluckern, ich werde mich
wenden, an Ecken an die Oberfläche sprudeln,
ich werde Wände hinauf und hinabsteigen.
Meine Hände spielen im Haar der Farne
und ertasten das Zarte und Gegangene.
Ich denke bei mir, wie leicht und sonderbar die Flächen sind, auf denen wir
wandern
und gar nicht leben.
Der Rose lecke ich den Hals, den schlanken und ihre breite Stola lässt mich im
Schatten weilen.
Der Dorn, der kleine Sarazene, ist voller Eifersucht. Sein Schwert ist alt und meine
Lust sehr jung. Die bunte Dame gewährt, dass ich ein Blatt von ihrer Brust ablöse,
ein Blütensegel, ein bauschiges Tüchlein, das ich mir um Lippen und Fingerkuppen
lege, um, wie ein Schwärmer, dummer Junge, kleiner Muck vor ihr zu lagern und
wie
einer, der nur Rosenworte reden darf.
Meine Dame hat ihr Herz auf meine Zunge gelegt mit dem einen Kuss.
An Tagen, wie ebendiesen. In Nächten wie jenen,
entsage ich dem Duft und schicke mich, um sie zu betrügen,
an die Hände und Münder anderer Sträucher.
Ich beiße in die Tomate, ich feiere die Röte der Völle.
Hin und her schwingt mein Verdacht,
der Garten raunt. Ich bin entdeckt,
enttarnt als Larve, die ein Blatt zerreißt.
Die Ameise kommt, um nach mir zu sehen.
Die treue Amme trägt mich hinab.
Manchmal bin ich ein Haus, das verlassen wurde von einer Schnecke.
Ich liege als stille Erinnerung am Rand und Halme wachsen in mich hinein
und Vögel hallen wider.
Meine Mauern, die gewunden und wund, zittern wie einsturzgefährdet.
Kein Denken an die fröhlichen Feste.
Sie fragen nach Dornen, die Undankbaren.
Für ebendiesen Tag, sage ich, habe ich der Rose gekündigt.
Tragödie
Mama hat mich
immer gewarnt
Mit dir zieh ich mir
ein hölzernes Pferd
in die Mauern
Papa ringt jetzt
mit den Schlangen
am Strand
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